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In dem 1941 in Zürich erschienenen Kinderroman (BA 8/82) wird der junge Giorgio, wie jährlich viele andere Tessiner Bergbauernsöhne im 19. Jahrhundert von den bitter armen Eltern nach Mailand verkauft. Die Kaminfegerbuben müssen die rußigen Schlote von innen erklettern, bekommen viel Prügel und kaum zu essen, manche überleben nicht. Giorgio findet Freunde unter seinesgleichen, die sich die "Schwarzen Brüder" nennen und bei Nacht heimlich zusammenkommen. Mit einigen anderen gelingt Giorgio die Flucht. Die originalen 2 Bände hat der Schweizer Grafiker zusammengefasst und illustriert. Stellenweise setzt der Text aus, die Bilder erzählen die Geschichte ohne Worte weiter. Die schwarz-weiße holzschnittähnliche Schabkartontechnik erlaubt eine Darstellung, die ausdrucksstark und atmosphärisch dicht ist, ohne in platten Realisimus zu verfallen. Zeitgemäße Version eines Klassikers, der in keiner Bibliothek fehlen sollte.

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