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Bamberg im Jahre 1626: Die Stadt ist in einen Strudel des Hexenwahns geraten. Die Apothekerstochter Johanna und Cornelius, der junge Arzt, versuchen alles, den Menschen zu helfen.

Die Zeit des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit brachte viele Veränderungen für die Menschen. Diese Zeit war auch bestimmt von Hexenglaube und -verfolgung. In ihrem neuen Roman erzählt die Historikerin von einem dunklen Kapitel aus der Geschichte Bambergs. In den Jahren 1626 bis 1631 wütete der Hexenwahn in der Stadt und kostete tausenden Männern und Frauen das Leben. Weigand schreibt nicht aus der Sicht des Menschen des 21. Jahrhunderts. Vielmehr lässt sie ihre Figuren aus der Gedankens- und Glaubenswelt ihrer Zeit sprechen und handeln. Da ist der Fürstbischof - glaubt er wirklich an den Hexenzauber oder geht es ihm doch eher um Machterhalt gegenüber den aufstrebenden Bürgern? Da sind die Apothekerstochter und der junge Arzt, beide wollen den Menschen helfen, geraten aber doch auch in die Fänge des Hexenwahns. Der Autorin ist nach "Die Markgräfin" (BA 5/04), "Das Perlenmedaillon" (BA 12/05) und "Die Köngisdame" (BA 7/07) wieder ein sehr spannender, glaubwürdiger und sich auf historische Fakten stützender Roman gelungen (s.a das Hörbuch in dieser Nr.). Allen Bibliotheken empfohlen.

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