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Die große Ratte ist sehr aufdringlich. Täglich steht sie ungebeten vor der Tür und drängt sich in das Leben des Menschen. Nichts kann er mehr allein machen. Egal ob er ins Bad möchte, Klavier übt, ein Buch liest oder sich aufs Sofa legt - die Ratte ist stets ungefragt dabei. Das geht zu weit! Ab 4.

Jeden Tag steht sie auf der Matte, die blonde Ratte. Ohne Einladung drängt sie sich in das Leben des Ich-Erzählers. Das riesige Tier quetscht sich ungefragt in die kleinen Hausschuhe des Menschen, bedient sich hemmungslos am Kühlschrank und rückt dem Gastgeber immer mehr auf die Pelle. Setzt er sich in den Sessel sitzt sie schon drin, will er telefonieren, hängt die Ratte bereits an der Strippe und möchte er baden, liegt sie längst in der Wanne. Nicht mal sein Spiegelbild kann er alleine betrachten. Da platzt eines Tages dem Menschen der Kragen. Eigentlich könnte die Geschichte hier bereits enden. Aber N. Budde setzt noch eins drauf. Denn als die Ratte plötzlich aus seinem Leben verschwunden ist beginnt er, wer hätte das gedacht, sie so sehr zu vermissen, dass er nach ihr sucht und so glücklich ist, als sie wieder auf der Matte steht, dass ein 2. Paar Hausschuhe in der passenden Größe parat liegt. N. Budde (vgl. zuletzt ID-A 13/14 und ID-A 21/14) hat erneut gereimt was das Zeug hält. Dazu ihre markanten, ausdrucksstarken Bilder, bei denen jeder Betrachter mitfühlt. Einfach hitverdächtig.

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