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Ein verwirrter junger Mann wird in Stockholm in Gewahrsam genommen. Es stellt sich heraus, dass er als Kind von dem Serienmörder Jurek Walter entführt worden war. Doch der befindet sich seit Jahren in der geschlossenen Psychiatrie - hatte er einen Komplizen, der das Opfer weiterhin gefangen hielt?

Das Geheimnis um das Vorleben des finnischen Ermittlers Joona Linna, der für die schwedische Polizei arbeitet, wird gelüftet (vgl. "Flammenkinder", ID-A 47/12). Ein seit 13 Jahren vermisster und für tot erklärter Junge bzw. junger Mann taucht wieder auf; seine Schwester ist noch immer irgendwo in einem Keller gefangen. Linna ist alarmiert, waren die Geschwister doch Opfer des Serienkillers Jurek Walter, der seinerzeit auch Linnas Familie bedrohte und ihn veranlasste, Frau und Kind mit neuer Identität auszustatten und sie offiziell zu Opfern eines tödlichen Unfalls zu erklären. Doch Walter sitzt seit 13 Jahren im Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie; hat er einen Komplizen, wie Linna vermutete? Die Polizei schleust eine Polizistin in die Psychiatrie ein, um Walter zum Reden zu bringen und den Aufenthaltsort des Mädchens zu erfahren. Das schwedische Autorenduo spart nicht mit Anleihen an aktuelle Fälle (Kampusch und Fritzl) bzw. Bestseller ("Shades of Grey") und erzeugt temporeiche Spannung. Und trotz Klärung von Linnas Vorgeschichte fehlt nicht die Andeutung einer weiteren Fortsetzung. Erneut für alle.

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