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Als Ulik, ein junger Inuit, als Botschafter seines Stammes nach Paris kommt, wundert er sich, wie Europäer ihr Liebesleben organisieren und vor allem weiß er nicht, was man als Mann machen soll, wenn man sich verliebt ...

Der französische Erfolgsautor und Psychologe widmet sich hier zum wiederholten Mal der Liebe, nach "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" (BA 9/04) und "Hector und die Geheimnisse der Liebe" (BA 6/05). Indem Lelord einen jungen Inuit als Abgesandten seines Volkes nach Paris reisen lässt und ihn mit den dortigen Geflogenheiten in Liebesdingen konfrontiert, fügt er Erlebnis um Erlebnis zu einer Bestandsaufnahme der modernen Beziehungsproblematik zusammen. Geplagt von Einsamkeit in der Sterilität des Hotels lernt Ulik zunächst die schnelle sexuelle Befriedigung durch eine Prostituierte kennen, später gerät er in mehr oder weniger glückliche Beziehungen, wundert sich über ihm unbekanntes Rollenverhalten, verliebt sich und wird geliebt. Nach der Rückkehr in seine Heimat jenseits des Polarkreises muss er feststellen, dass sich während seiner Abwesenheit einiges verändert hat, dass auch hier die westliche Zivilisation mit all ihren Vor- und Nachteilen Einzug gehalten hat. Eine etwas konstruierte, aber auch charmante Gesellschaftskritik. Mit Nachfrage ist zu rechnen.

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