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Elisabeth findet sich ohne Erinnerung an ihr altes Leben im Frauenhaus der Stadt Würzburg wieder und muss als Dirne arbeiten. Allmählich wird ihr deutlich, dass ihr Schicksal mit dem des verschwenderischen Bischofs verknüpft ist.

Die Autorin bearbeitet in ihrem historischen Roman eine Episode aus der Geschichte der Stadt Würzburg, die im 15. Jahrhundert unter der Willkürherrschaft ihres Bischofs litt. Auch in dem Jugendbuch "Die Maske der Verräter" (BA 5/07) taucht sie in die Geschichte dieser Stadt ein. Elisabeth wird halbtot und mit totalem Gedächtnisverlust vor der Stadt gefunden. Sie wird von der Besitzerin des städtischen Hurenhauses aufgenommen und gezwungen, dort zu arbeiten. Nach und nach kehren Erinnerungsfetzen zurück und Elisabeth versucht herauszufinden, wer sie ist. Durch ihr Dasein als Dirne steht sie jedoch außerhalb der städtischen Gesellschaft. Als schließlich der verschwenderische Bischof von den Bürgern der Stadt entmachtet wird, ist das Schicksal Elisabeths eng mit diesem Ereignis verknüpft. In bewährter Art werden das mittelalterliche Leben und die Ungerechtigkeiten zwischen Arm und Reich beschrieben. Im Mittelpunkt steht das dramatische Leben Elisabeths, die, wie alle Frauenfiguren der Autorin, ihr Leben resolut in die Hand nimmt. Ein schöner Zuwachs bei "Historisches". Für alle Büchereien geeignet.

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